Die Peritonealdialyse ist eine Dialyseform, bei der Abfallprodukte über das eigene Bauchfell aus dem Blut gefiltert werden. Die PD wird in der Regel als Heimdialyse zuhause durchgeführt.
Bei einer Hämodialyse (HD) wird Ihr Blut außerhalb des Körpers durch einen Dialysator – oft auch als Filter oder künstliche Niere bezeichnet – gefiltert, um unerwünschte Abfallprodukte und überschüssige Flüssigkeit zu entfernen. Bei der HD kommt eine Dialyselösung zum Einsatz, die unerwünschte Stoffe aus dem Blut aufnimmt. Anschließend wird das gereinigte Blut in Ihren Körper zurückgeführt.
Eine typische Hämodialyse dauert ca. vier Stunden und wird 3-mal wöchentlich wiederholt. Jedoch sind Zeitpunkt, Dauer und Häufigkeit der Hämodialyse abhängig von medizinischen Aspekten und Ihrem Lebensstil.
Die Hämodialyse kann im Dialysezentrum oder eigenständig, nach erfolgter Schulung, zuhause durchgeführt werden.
Wenn Sie sich für eine Dialyse im Zentrum entscheiden, sind Sie normalerweise an 3 feste Termine pro Woche gebunden. Dort übernimmt das Dialyseteam für Sie die Vorbereitung, Durchführung und Überwachung der Dialyse.
In den ersten Monaten der Therapie sind Sie nach der Dialyse möglicherweise noch erschöpft und wackelig auf den Beinen. Wenn Sie sich ausreichend fit fühlen, können Sie auch selbst fahren oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen.
Es tut gut zu wissen, dass man mit dieser Situation nicht allein ist.
Wenn Sie sich für die HHD entscheiden, erledigen Sie die Vorbereitung, Durchführung und Überwachung der Dialyse eigenständig bei sich zuhause. Die Heim-Hämodialyse (HHD) ist eine gute Wahl für Patienten, die weiterhin arbeiten möchten, einen unabhängigen und flexiblen Lebensstil bevorzugen oder die Dialyse in einer vertrauten und bekannten Umgebung durchführen möchten.
Sie können die HHD komplett eigenständig erledigen.
Für die Hämodialyse zu Hause benötigen Sie dasselbe Dialysegerät und dieselben Verbrauchsmaterialien wie für die Behandlung in einem Zentrum. Zusätzlich müssen Sie jedoch ein Wasseraufbereitungssystem zu Hause installieren lassen.
Bei jeder Standard-Hämodialysebehandlung zu Hause fließen etwa 120-150 l Dialysat durch den Dialysator. Über den Zeitraum eines Jahres gerechnet ist dies eine enorme Menge Wasser, mit der das Blut des Patienten in Kontakt kommt. Im normalen Leitungswasser sind Chemikalien, Mineralien und manchmal auch Bakterien enthalten. Sie schaden normalerweise nicht, wenn das Wasser als Trinkwasser verwendet wird. Für die Dialyse ist es jedoch sehr wichtig, hoch gereinigtes Wasser zu verwenden. Das Wasseraufbereitungssystem besteht aus speziellen Filtern, Aktivkohlebehältern, Bakterienabscheidern und einer Umkehrosmoseanlage (RO).
Bei Ihnen zu Hause wird ein Miniatur-Wasseraufbereitungssystem installiert. Das Leitungswasser fließt durch spezielle Rohrleitungen und Filter zu Ihrer Umkehrosmoseanlage, bevor es in Ihr Dialysegerät gelangt. Dieses System hat die Größe eines kleinen Schrankes. Während Ihrer Schulung werden Sie lernen, wie Sie das Wasseraufbereitungssystem bedienen.
In vielerlei Hinsicht ist das Erlernen der Hämodialyse zu Hause wie das Erlernen des Autofahrens. Es gibt so viel zu lernen, dass es ca. 4-8 Wochen dauert, bis man alles verstanden hat. Sie werden dafür intensiv von unseren Fachkräften geschult. Am Anfang kann es beängstigend und neu sein, aber dann gewöhnt man sich daran, und es wird einem vorkommen, als hätte man es schon immer getan.
Natürlich haben Sie einen 24-Stunden-Notruf-Hotline, den Sie anrufen können, wenn Sie Fragen haben oder Hilfe brauchen. Denken Sie daran, dass Sie auch bei der Behandlung zu Hause von unserem Zentrumsteam aus Fachärzten und medizinischen Fachpersonal jederzeit unterstützt werden.